Hanau feiert den Tag der Archive mit Führungen im Stadtarchiv
Am Samstag, den 2. März, öffnet das Stadtarchiv Hanau seine Türen für die Öffentlichkeit und beteiligt sich mit kostenlosen Führungen am bundesweiten Tag der Archive. Diese einzigartige Gelegenheit ermöglicht es interessierten Bürgerinnen und Bürgern, in zwei Durchgängen – um 11.30 Uhr und 13.30 Uhr – das „Gedächtnis der Stadt“ zu erkunden. Die Besucher erhalten dabei nicht nur einen exklusiven Einblick in die Schätze des Archivs, sondern auch eine Einführung in das Archivinformationssystem „Arcinsys“.
Unter der Leitung von Stephan Loquai, dem Leiter des Stadtarchivs, und dem wissenschaftlichen Dokumentar Jan van der Pütten, können Teilnehmer tiefer in die stadtgeschichtlichen Zeugnisse eintauchen, die bis ins 15. Jahrhundert zurückreichen. Die Sammlung umfasst wertvolle Urkunden, Amtsbücher, Akten, Karten, Pläne, Postkarten und Zeitungen, die die Geschichte Hanau lebendig werden lassen. Darüber hinaus bergen auch die Nachlässe von Privatpersonen so manche Überraschung.
Dank des Online-Portals Arcinsys, erreichbar unter https://arcinsys.hessen.de/, ist die Erforschung der Hanauer Stadtgeschichte und vieler anderer hessischer Archive von zu Hause aus möglich. Seit Januar 2022 sind die Bestände des Stadtarchivs Hanau für jedermann zugänglich und ohne vorherige Anmeldung einsehbar. Dieses digitale Angebot erlaubt es, sich einen umfassenden Überblick über die archivierten Dokumente von der Ausländerbehörde bis zur „Zentralen Verwaltung“ seit 1453 zu verschaffen.
Für diejenigen, die Dokumente persönlich einsehen möchten, bietet das Stadtarchiv Hanau die Möglichkeit zur Terminvereinbarung per Telefon oder E-Mail. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 10 bis 13 Uhr oder nach Vereinbarung.
Der Tag der Archive, der alle zwei Jahre stattfindet, zielt darauf ab, das Bewusstsein für die wichtige Rolle der Archive in der Gesellschaft zu schärfen. Organisiert wird der Tag vom Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V., dessen Angebote und Programme unter www.vda.archiv.net zu finden sind.